Düsseldorf, 15. Februar 2022
Thomas Schnelle zum 15-Punkte-Plan Katastrophenschutz
„Wir decken Lücken schonungslos auf und schließen sie schnell“
Innenminister Herbert Reul hat an diesem Dienstag die Ergebnisse des Kompetenzteams Katastrophenschutz vorgestellt, das nach der Jahrhundertflut im Juli 2021 Probleme analysiert und Maßnahmenvorschläge erarbeitet hat. Mit einem 15-Punkte-Plan soll sich Nord-rhein-Westfalen für künftige Katastrophen noch besser aufstellen. Dazu erklärt unser Experte für Katastrophenschutz, Thomas Schnelle:
„Der Innenminister hat dem Kompetenzteam mit Expertinnen und Experten aus unter-schiedlichen Bereichen den Auftrag gegeben, Defizite im Katastrophenschutz schonungslos aufzudecken. Und genau das ist passiert: Wir müssen besser werden bei der Einschätzung und Vorhersage von Naturkatastrophen, bei der Warnung der Bevölkerung und bei der zielgerichteten Bereitstellung von Hilfe. Wir sind dem Kompetenzteam sehr dankbar für die schnelle, gründliche und detaillierte Analyse.
Was uns als NRW-Koalition von CDU und FDP von der Opposition im Landtag deutlich unterscheidet, ist, dass wir den Blick nach vorne richten und den Prozess einer Verbesserung des Katastrophenschutzes aktiv und konstruktiv unterstützen. Schwarze-Peter-Spiele mit Wahlkampfrhetorik verhindern keine Überschwemmung und keinen Waldbrand. Der 15-Punkte-Plan des Kompetenzteams greift zahlreiche Ideen auf, die wir bereits in den parlamentarischen Prozess eingebracht haben. So haben wir in einem Antrag die Prüfung gefordert, wie der Lokalfunk für zielgerichtete Warnungen vor Ort mit Durchsagen direkt aus der Leitstelle der Feuerwehr eingesetzt werden kann. In unserer jüngsten Initiative ,Update für den Katastrophenschutz in NRW‘ haben wir die Bedeutung umfassender Lagebilder in Echtzeit für den Ernstfall betont und eine Überprüfung sowie zentralisierte Verbesserung der Ausstattung für Katastrophenschutzeinheiten angeregt. Dies sind nur Bei-spiele von Vorschlägen aus dem Parlament, die jetzt umgesetzt werden sollen.
Wir sind es den vielen Opfern der Flutkatastrophe und den Menschen, die Hab und Gut verloren haben, schuldig, diese schrecklichen Ereignisse sowie alle Maßnahmen lückenlos zu analysieren und auf den Prüfstand zu stellen. Und wir sind es allen Menschen in unserem Land schuldig, daraus zu lernen. So geht verantwortungsvolle Katastrophenschutzpolitik: Sie lernt und handelt im Sinne der Sicherheit unserer Bevölkerung in NRW.“